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AIDS

/

HIV

STYLE BIBLE 2008

B

ei HIV/Aids denkt man zunächst an die Regionen in Afrika

südlich der Sahara, denn dieser Kontinent vereint alle trau-

rigen Superlative im Zusammenhang mit HIV/Aids: Die Hälfte

aller HIV-Infizierten lebt in Afrika, Swasiland hat mit 33% die höchste

Infektionsrate weltweit und Südafrika hat mit 5,5 Millionen HIV-posi-

tiven Menschen weltweit die meisten Infizierten.

AMFAR BEENDET MIT „TREAT ASIA“

DAS TAPPEN IM DUNKLEN

UND ERFORSCHT NEUE MEDIKAMENTE

FÜR DIE ALLERKLEINSTEN.

Als wäre es ein Wettlauf um diese traurigen Rekorde, andere Regi-

onen holen rasch auf:

Im Südpazifischen Raum beispielsweise werden für die kommen-

den Jahre 8 Millionen infizierte Menschen prognostiziert und nur

wenige Länder in Asien verfügen über eine ausreichende Anzahl

von ausgebildeten Ärzten, welche die wachsende Schar an Pati-

enten bewältigen könnten. Statistisch gesehen steht in China für

4.200 HIV-infizierte Menschen nur ein Arzt zur Verfügung. In Vietnam

sind es sogar 11.250.

amfAR, eine der größten Non-Profit-Organisationen der Welt, be-

schäftigt sich mit Aids-Prävention, Aids-Forschung und der Ausbil-

dung von Fachpersonal im Kampf gegen HIV und Aids. „TREAT Asia“

ist ein Netzwerk aus Kliniken, Krankenhäusern und Forschungsinsti-

tuten. Sie alle tauschen in maßgeschneiderten Schulungen und

Trainings ihr Know-How und ihre Erfahrungen aus, damit sie den HIV-

Infizierten so optimal wie möglich helfen können. Mit der aktiven

Einbindung der zivilen Gesellschaft versucht „TREAT Asia“ auch das

Verständnis für die Behandlungen in den am stärksten betroffenen

Kommunen zu fördern und die von HIV/Aids betroffenen Patienten

und Patientinnen zu unterstützen, aufzuklären und auszubilden.

Das besondere Augenmerk von amfAR liegt dabei auf der Behand-

lung von Kindern: Weltweit leben 2,3 Millionen Menschen unter 15

Jahren mit HIV/Aids, täglich sterben 1.400 von ihnen an der Erkran-

kung. Die adäquate Behandlung von Kleinkindern mit HIV/Aids wird

aber überall auf der Welt bislang völlig vernachlässigt. Nirgendwo

gibt es wissenschaftlich fundierte Daten und nur wenige der gängigen

antiretroviralenMedikamente sind auch in kindgerechter Dosierung

erhältlich. Die wenigen, die es gibt, sind meist Sirupe, die teuer sind

und nur unter besten Bedingungen haltbar bleiben. Sie schmecken

unappetitlich und sind nur sehr schwer richtig zu dosieren.

Oft behilft sich daher das medizinische Pflegepersonal – das eben-

falls nicht für die Behandlung von HIV-positiven oder an Aids er-

krankten Kindern ausgebildet ist – damit, dass sie Medikamente für

Erwachsene in geringeren Dosen an Kinder weiter geben. Dadurch

besteht aber die lebensgefährliche Gefahr der Unter- oder Überdo-

sierung bei den kleinen Patienten.

amfAR kümmert sich um die Verbesserung der Forschung und der

Etablierung verlässlicher Standards zur Behandlung von Kindern so-

wie um eine optimale Ausbildung von Ärzten in der Behandlung

von Babys und Kleinkindern. Dabei werden lokale Unterschiede

berücksichtigt und die Sammlung von Patientendaten analysiert,

damit festgelegt werden kann, welche Therapien und Dosierungen

bei Kindern den größten Erfolg versprechen. Der Life Ball unterstützt

amfAR in diesem Bemühen und stellt vom Reinerlös der Ballnacht

eine halbe Million Euro für das „TREAT Asia“-Programm zur Verfügung.

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